Mitten in der Sommerpause bietet sich eine gute Gelegenheit, eine Zwischenbilanz zur ersten Saison in der Aufbauliga zu ziehen. Nach 6 gespielten Spielen, davon zwei vor heimischem Publikum stehen die Rhinos mit einer ausgeglichenen Bilanz von 3:3 auf dem vierten Tabellenplatz. Unter den drei verlorenen Spielen ist es vor allem das erste Spiel gegen die Nürnberg Silverbacks zu Beginn der Saison, das nach einer 21:2 bis ins 4. Quarter gewonnen hätte werden müssen. Hier wurde das erste Mal richtig Lehrgeld bezahlt. Allerdings zeigte dieses Spiel auch, dass man definitiv in der Lage ist auch mit etablierten Teams mehr als nur mitzuspielen.
Den ersten Sieg der jungen Vereinsgeschichte überhaupt konnte man drei Wochen später gegen die Schweinfurt Hornets feiern. Teilweise in strömendem Regen war es vor allem die Leistung in der zweiten Halbzeit, die den 13:6 Sieg einbrachte. Die Form konnte dann eine Woche später beim deutlichen 32:0 Heimsieg gegen die Coburg Black Dukes untermauert werden.
In den beiden anderen Spielen gegen Bamberg und Hemhofen waren die Rhinos auch aufgrund einiger Ausfälle am Ende die deutlichen Verlierer. Anerkennen muss man allerdings die Leistung der Gegner, gegen die man meist viel zu spät das passende Mittel fand. Aber vor allem aus Niederlagen lernt man am meisten und die gemachten Fehler werden sicher kein zweites Mal passieren.
Positiv aufgefallen ist jedoch auch, dass das vierte Quarter der Spiele bis auf eine Ausnahme den Rhinos gehört. So wurden in den gesamten Spielen der Hinrunde nur im ersten Spiel 20 Punkte gegen die Silverbacks im Schlussviertel zugelassen. In den restlichen Spielen steht hier die Null.
Zur Halbzeit der Saison kann man sagen, dass sich bislang Licht und Schatten die Waage halten. Trotz eines großen Kaders von fast 70 Spielern sind manche verletzungsbedingten Ausfälle nur schwer zu kompensieren. Mit diesem Problem haben allerdings alle Teams in der Aufbauliga zu kämpfen und so ist das definitiv keine Ausrede. Die gute Nachricht ist allerding, dass die meisten Verletzten zur Rückrunde wieder fit sind und voller Elan in die kommenden Spiele starten werden.
Besonders stolz sind die Nashörner auf ihre Fanbase, die nicht nur das erste Heimspiel mit 800 Zuschauern zu einem besonderen Erlebnis machten, sondern auch bei den Auswärtsspielen immer mit bis zu 100 Fans zahlreich vertreten waren. Die beiden deutlichen Heimsiege gegen die Coburg Black Dukes und den Coburg CoTrojans mit 22:09 trugen natürlich jeweils auch zur Stimmung bei. Dieser treuen Fanbase, die sich in kürzester Zeit etabliert hat, gilt ein besonderer Dank. Es ist gerade für ein Team, das seine erste Saison in der Aufbauliga spielt, nicht selbstverständlich bei den Auswärtsspielen immer um die 100 eigene Fans als Unterstützung dabei zu haben.
Auch die zu Beginn der Saison etablierte Cheerleading Abteilung leistet bei den Heimspielen einen enormen Beitrag zur Stimmung abseits des Platzes und für zusätzliche Motivation auf dem Platz. In Zukunft werden die Herzo Rhinettes die Rhinos auch bei Auswärtsspielen an der Sideline unterstützen.
Für die Mannschaft gilt es nun, sich in den Spielen nach der Pause nochmal deutlich zu steigern,um die Saison mit ein paar Siegen mehr auf dem Konto abschließen zu können. Dazu hat man in den nächsten 6 Spielen noch mehr als genug Gelegenheit.
Insgesamt vier Heimspiele stehen in der Rückrunde auf dem Plan und bisher hat man gerade bei Spielen auf dem Rhinos Field eine gute Figur abgegeben.